Viele, die sich mit dem Räuchern beschäftigen, fragen sich irgendwann:
„Was ist eigentlich besser – mit Kohle oder mit dem Stövchen räuchern?“
Beide Methoden haben ihren ganz eigenen Charakter.
Das Räuchern auf Kohle ist kraftvoll, reinigend und transformierend, es ist für die energetischen Hausreinigung sehr wichtig.
Das Räuchern auf dem Stövchen dagegen ist sanft, harmonisierend und wunderbar für den Alltag geeignet.
Wer den Unterschied einmal gespürt hat, erkennt schnell: Es sind zwei völlig verschiedene Arten des Räucherns und beide haben ihren Platz. 🌬
In diesem Beitrag zeige ich dir, wann welche Methode sinnvoll ist und worauf du achten solltest, damit du das Beste aus beiden Welten für dich nutzen kannst.
🔥 Räuchern auf Kohle – kraftvoll, tief reinigend, transformierend
Beim Räuchern auf Kohle entsteht deutlich mehr Rauch und genau das ist hier gewollt.
Wenn du eine Hausreinigung oder energetische Klärung durchführst, brauchst du diesen Rauch, um „alte Energien“ wirklich aus den Räumen zu holen.
Die Kohle entwickelt starke Hitze, wodurch Kräuter, Harze und Wurzeln ihre volle Wirkung entfalten.
Diese Methode ist ideal für:
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Harze wie Weihrauch, Myrrhe, Copal, Benzoe oder Fichtenharz
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kräftige Kräuter wie Beifuß, Wacholder, Wermut oder Thymian
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Ritualräucherungen bei Neubeginn, Umzug oder nach belastenden Situationen
Der aufsteigende Rauch ist das Trägermedium der Pflanzenkraft, er trägt die Information der Kräuter hinaus und klärt die Atmosphäre.
💡 Tipps aus der Praxis:
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Lass die Kohle vollständig durchglühen, bis sie grau ist.
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Gib das Räucherwerk in kleinen Mengen darauf, du kannst auch vorher etwas Sand auf die glühende Kohle geben, dann dauert es einen Moment länger, bis das Räucherwerk „verbraucht“ ist.
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Sobald es schwarz wird, entferne es mit einem Löffelchen oder einer Zange, dann hat es seine Energie abgegeben.
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Lüfte danach gut durch, damit alles Alte wirklich weichen kann. Bei meinen Hausreinigungen räuchere ich bei geöffneten Fenster aus, damit sich die Energien nicht während des Vorgangs an mich hängen!
🕯 Räuchern mit dem Stövchen – sanft, begleitend und alltagstauglich
Das Räuchern auf dem Stövchen ist die zarte Schwester der Kohleräucherung.
Hier verdampfen die Kräuter und Harze langsam, ohne zu verbrennen.
Es entsteht kaum Rauch, aber ein feiner, angenehmer Duft, der harmonisiert und begleitet.
Das Stövchen ist perfekt für:
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feine Kräuter und Blüten wie Rose, Lavendel, Melisse oder Johanniskraut
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Mischungen für Entspannung, Ruhe oder Meditation
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duftende Begleitung im Alltag – etwa beim Lesen, Arbeiten oder zur Abendstimmung
Diese Methode ist ideal, wenn du einfach eine angenehme Atmosphäre schaffen möchtest, ohne intensiv zu reinigen.
💡 Tipp:
Lege auf das Sieb eine dünne Schicht groben Sandes (kein Vogelsand – der enthält Zusätze).
So wird die Hitze gleichmäßiger verteilt, Kräuter verbrennen nicht so schnell, und Harze tropfen nicht auf die Kerze.
🌬 Wann ist was besser?
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Für Hausreinigungen, Schutz oder Neubeginn → Räuchern auf Kohle
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Für Entspannung, Wohlbefinden oder feine Düfte → Räuchern auf dem Stövchen
Viele meiner Kundinnen nutzen beide Methoden:
Kohle für die „großen“ Räucherungen, etwa bei den Raunächten, dem Jahreswechsel, den Jahreskreisfesten, Umzug oder wenn etwas Schweres in der Luft liegt
und das Stövchen im Alltag, um einfach Ruhe, Klarheit und Geborgenheit zu schaffen. 🌿
✨ Fazit
Räuchern ist nicht nur ein schöner Duft, es ist ein bewusstes Ritual.
Ob du Kohle oder Stövchen wählst, hängt davon ab, was du gerade brauchst:
Kraftvolle Reinigung oder sanfte Begleitung.
Beides ist richtig, wenn du es achtsam tust.
Denn der Rauch trägt nicht nur den Duft, sondern auch die Energie deiner Absicht. 🌕
Wenn du das Räuchern näher kennen lernen möchtest, meld dich doch gerne bei einem meiner Kurse an oder komme in meinem Lädchen in Mönchberg vorbei
